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Lass dich inspirieren und entdecke die fantastische Welt der Mikroorganismen

Es ist faszinierend, wie sich die winzigen Lebewesen auf den verschiedenen Nährmedien entwickeln und welche Farben und Formen sie annehmen. Manche Bakterien und Pilze sehen fast aus wie Kunstwerke und es lohnt sich, genauer hinzuschauen. Die digital bearbeiteten Fotos zeigen oft noch einmal eine andere Seite der Mikroorganismen und bringen ihre Schönheit noch besser zur Geltung.

Trychophyton benhamiae

Trichophyton benhamiae ist ein weltweit vorkommender Dermatophyt. Es handelt sich dabei um Fadenpilze, die spezifische Pilzinfektionen der Haut, die Dermatophytose, auslösen. T. benhamiae verursacht hauptsächlich bei Kindern und Jugendlichen derartige Dermatophytosen, die mit einer starken Entzündungsreaktion der Haut und starkem Juckreiz einhergehen. Die Infektion zeigt sich durch hochrote, sich zentrifugal ausbreitende gerötete Schuppen.

Staphylococcus aureus

Staphylococcus aureus gehört zu den grampositiven Kokken und ist koagulase positiv. Es kann oberflächliche und invasive eitrige Infektionen aber auch Sepsis, Pneumonien und Endokarditis verursachen. Bei der Pathogenese wirken mehrere Virulenzfaktoren wie z.B freie Koagulae, Staphylokinase oder Hämolysine zusammen. Darüber hinaus bilden einige Stämme spezifsche Toxine, die jeweils für Brechdurchfall, das „toxic shock syndrome“ (TSS) bzw. „staphylococcal-scalded skin syndrome“ (SSSS) (Schälblasensyndrom) verantwortlich sind. Hier siehst du ein besonderes Wachstumsverhalten, denn normalerweise wächst S. aureus auf einem CPSE Agar gelblich, in diesem Fall aber in einem hübschen bläulichen Farbton.

Mit Bakterien kann man übrigens auch malen! Glaubst du nicht? Ich zeige dir wie es geht 🙂

Am besten funktioniert es, wenn man Kulturplatten verwendet, die sogenannte chromogene Substanzen enthalten. Diese bewirken, dass Bakterien auf der Platte farbig wachsen. Man benötigt dann ein paar Platten, auf den bereits Bakterien gewachsen sind. Das sind äquivalent die Farben, die man zur Auswahl hat.

Als Pinsel dient eine Impföse, mit der man die verschiedenen farbigen Bakterien auf eine Kulturplatte aufträgt. Der Unterschied zum richtigen Malen ist, dass man es „blind“ macht. Das Ergebnis sieht man nämlich erst nach ca. 24 h, wenn die Bakterien sich vermehrt haben und sichtbar werden. 

Ergebnisse

Hier habe ich versucht einen Baum zu malen und ich finde, es ist mir auch ganz gut gelungen. Den Baumstamm habe ich hauptsächlich mit Escherichia coli gemalt, die Baumkrone mit Klebsiella spp. und die Wiese mit einem Hauch von Pseudomonas aeruginosa. Der rosafarbene und weiße Touch in den Blüten kommt sowohl von Staphylococcus saprophyticus als auch von Staphylococcus epidermidis.

Baum nach 24h Bebrütung
Baum nach 48h Bebrütung

und noch ein paar Beispiele

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